Er kommt aus einer Region, in der Eishockey zwar Tradition hat, aber wo auch nicht gerade die Eishockey Wiege schlechthin steht. Renz ist gebürtiger Schwenninger. Mit dem Eishockey ging es erst relativ spät los. Im Alter von 10 Jahren begann er erst mit diesem Sport. Vorher machte er so das eine oder andere. Nachdem Beginn hat ihn der Eishockeyvirus aber infiziert. "In Schwenningen gibt es ja auch nicht allzuviele Alternativen. Eishockey hat da schon einen großen Stellenwert," sagt Renz in der Sportarena. Mit 16 folgte beim ERC der erste Profivertrag. Zu dieser Zeit führte er noch ein Doppelleben. Tagsüber ging er in einer Bank arbeiten (Renz machte zuvor eine Lehre als Bankkaufmann), nachmittags und abends jagte er dem Puck nach. "Es war nachher eine irre Doppelbelastung, aber ich bin froh, es gemacht zu haben." Dabei ergaben sich natürlich auch lustige Szenen. "Ich wurde beim Training immer gehänselt. Es sah sicher auch witzig aus, wenn die harten Eishockeyjungs in Jeans und Lederjacke zum Training kamen und ich immer in Anzug und Krawatte." Von Schwenningen wechselte er im Sommer 2001 nach Köln zu den Haien. Ein guter Schritt, wie sich schon bald herausstellen sollte. Bereits in seinem ersten Jahr sollte er Deutscher Meister werden (2001/02). Andy Renz ist Nationalspieler und Hans Zach baut weiter auf den sympathischen Deutschen. In Köln hat er sich gut eingelebt. "Es ist eine tolle Stadt. Meine Frau ist nun auch hier, sie kann hier reiten gehen, nur mein Hobby kommt noch etwas zu kurz." Andy Renz ist begeisterter Segler. Eine kleine Kostprobe davon gab er in der Sportarena, als er Segelknoten vorführte.