Albert Caspers

• Geburtstag:27. Februar 1933 in Lissendorf
• Familienstand: verheiratet
• Kinder:5Kinder
• Ausbildung: Studium an der TH Aachen: Maschinenbau und Fertigungstechnik, Abschluß Dipl. Ing.
• Hobbies: Motorsportfan, Tennis, Radfahren
• Auszeichnungen: „Mann des Jahres“ 1995, der Marketing-Zeitschrift Horizont,
• Verdienstorden des Landes NRW im November 1996




Seit 4. Dezember 1997 ist Albert Caspers Präsident des 1. FC Köln. Er wurde Nachfolger von Klaus Hartmann. Seine Wahl zum FC Präsidenten war zwar in Fan- und Vereinskreisen unumstritten, aber im familiären Bereich gab es schon Probleme. Seine Frau fand die Sache gar nicht gut. In der Sportarena sagte Caspers:„Meine Frau hat mir abgeraten. Wie kannst du dir dass antun, sagte sie.“

Die Leitung eines Sportvereines und eines Automobilwerkes sind schon zwei völlig verschiedene Dinge. Caspers fiel es anfangs gar nicht so leicht, sich in die Materie und das Umfeld einzuarbeiten. „Mir fielen Entscheidungen beim FC Köln eher schwer, als sie mir bei Ford gefallen sind. „Die Auswirkungen nehmen direkt Einfluss auf die betreffende Person. In der Industrie sind die Entscheidungen eher sachlicher Art, außerdem hat man da seine Gremien für alles,“ sagte Caspers gewohnt sachlich. In seiner Zeit beim 1.FC Köln hat er sehr bewegte Zeiten erlebt. Zunächst der Abstieg in die zweite Liga - einer der bittersten Wege. Auch er mußte sich viel Kritik anhören. Was folgte war der Neuaufbau der Mannschaft durch den neuen Sportmanager Hannes Linßen. Nach dem zweiten Jahr in der zweiten Liga stieg der FC wieder auf und dem Präsidenten wird heute nachgesagt, dass er viele Entscheidungen richtig getroffen hat. In der Sportarena traf Albert Caspers zu Zweitligazeiten auf seinen Südstadtrivalen Jean Löring.

Die beiden schenkten sich nichts. Beide, merkte man am Abend der Arena deutlich, versuchten auf dem Kölner Fußballmarkt Boden gut zu machen. In einer Sache unterlag aber Albert Caspers seinem Präsidentenkollegen. Im Sportarena Tischfußball siegte Löring mit 1:0 und freute sich diebisch über seinen Sieg. Zum beruflichen Werdegang von Albert Caspers: er wurde 1958 bei der Ford-Werke AG Köln als Prozeß-Ingenieur eingestellt. Schon 1973 wurde er stellvertretender Fertigungsleiter im Montagewerk Halewood, 1975 übernahm er die alleinige Leitung. Dieselbe Position bekleidete er ab 1975 auch für die Werke in Köln und Saarlouis, ab 1980 auch in den Werken Genk, Berlin, Dagenham, Cork und Valencia.

Schon zu dieser Zeit bezeichnete sich Caspers als 1. FC Köln-Fan. 1981 wurde Caspers Mitglied im Vorstand der Ford-Werke AG Köln. 1989 folgte seine Ernennung zum Vice President der Engeneering and Vehicle Managment Group Ford Europe, 1991 wurde er Vice President der amerikanischen Muttergesellschaft Ford Motor Company. Im August 1993 löste er den Amerikaner John Hardiman als Vorstandsvorsitzenden der Kölner Ford Werke AG ab, der ihm die Geschäfte mit einem Verlust von 469 Mio. Mark übergab. Parallel zu dieser Position rückte Caspers im Mai 1994 zum Präsidenten von Ford Europe auf. „Ford, die tun was“ war symbolisch für Caspers Arbeit. 1994 konnte er dem anfänglichen Verlust von 469 Mio. DM ein Gewinn von 676 Mio. DM gegenüberstellen. 

zum Thema Fans - Michael Trippel, Stadionsprecher vom 1. FC Köln

Michael Trippel
Michael Trippel

„Wir saßen mit unserem damaligen Präsidenten, Peter Weiand, zusammen. Er wollte von mir wissen, wie viele FC-Fans mit nach Portugal fahren werden. Ich sagte, es seien nicht so viele, weil der Flug ziemlich teuer sei. Darauf sagte er mir: Hier haben Sie 10.000 Mark, schauen Sie zu, dass möglichst viele Anhänger mit dabei sind. Dem damaligen FC-Manager Michael Meier ist dabei die Kinnlade runtergefallen“, erinnert sich Michael Trippel - Stadionsprecher beim 1.FC Köln.

Kafi Biermann zum Thema Golf

Kafi Biermann

"... Im Kölner Westen gibt´s einen schönen, kleinen Platz, da dauert eine Runde nicht länger als Zähneputzen, der hat nur acht Löcher." Kafi Biermann über seine sportlichen Aktivitäten.